Seit nunmehr zehn Jahren gehört das maiBeck FÜR DICH zu den festen Partnern von VAN DYCK. Im Mai 2024 eröffneten Jan Maier und Tobias Becker ganz in der Nähe das Schwesterrestaurant Otto FÜR DICH. Grund genug den Gründern Jan und Tobias einen Besuch abzustatten und mit ihnen ein wenig über diese langjährige Verbundenheit zu plaudern.
maiBeck & Otto FÜR DICH – Fine Dining am Rhein

In direkter Nachbarschaft zur Philharmonie und mit Blick auf den Kölner Dom betreten wir das Traditionslokal am Rhein, das durch die breiten Fensterfronten hell und einladend wirkt. Die dunklen Holztische sind bereits für das Abendgeschäft eingedeckt. Mit weißen Stoffservietten und poliertem Silberbesteck, wie es sich für ein Gourmet-Restaurant gehört. Auf einer handgeschriebenen Tafel steht das aktuelle Tagesgericht: Atlantik-Heilbutt mit roten Linsen und Wirsing-Kimchi, dazu grünes Kokos-Bulgur-Curry. Eine Kombination, die neugierig macht und vermuten lässt, dass Feinschmecker im maiBeck voll auf ihre Kosten kommen. Unser Treffen findet allerdings nicht hier, sondern ein paar Meter weiter im Geschwisterlokal Otto FÜR DICH statt.
Tradition trifft auf italienische Experimentierfreudigkeit
Der zweiminütige Fußweg durch die historische Altstadt führt uns die Straße hinauf zum Otto, wo uns die Inhaber Jan und Tobias bereits erwarten. Zur Begrüßung serviert uns Tobias einen leckeren Cappuccino mit Hafermilch, dessen Geschmack uns bekannt vorkommt. „Wir haben hier den Dark Roast im Ausschank, der kommt bei den Gästen sehr gut an. Im maiBeck drüben gibt es den Adorno“, erfahren wir. Was es mit dieser Auswahl auf sich hat, wird uns später noch genauer erklärt.

Das Otto ist etwas weniger geräumig, steht dem maiBeck aber an Eleganz in nichts nach. Schwarze Marmortische und ausgefallene Lampenkonstruktionen an der Decke lassen es etwas moderner und hipper wirken als seine große Schwester. Auch hier lässt uns die Speisekarte das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Unterteilung in Antipasti, Primi, Secondi, Contori und Dolce macht schnell klar: Hier wird‘s italienisch. Aber lassen wir doch Jan und Tobi einfach selbst zu Wort kommen:
Jan: Mein Name ist Jan Maier. Das „Mai“ ist der erste Teil des Namen maiBeck.
Tobi: Ich bin Tobias Becker und das „Beck“ im Namen maiBeck. Seit Oktober 2013 betreiben wir das maiBeck zusammen. Im Mai 2024 kam dann das Otto dazu.
VAN DYCK: Und wie kam es zu dem Namen Otto?
Tobi: Wir finden es cool, dass Otto zum einen ein deutscher Vorname ist und zum anderen „acht“ auf Italienisch bedeutet. Da wollten wir schon immer was draus machen, da lag es nahe, unser zweites Lokal so zu nennen. Außerdem kann man sich den Namen Otto gut merken.
VAN DYCK: Bleiben wir kurz beim maiBeck. Was erwartet die Gäste dort?
Tobi: Wir bieten hier seit bereits zehn Jahren saisonale und regionale Küche an. Uns war das Thema Regionalität von Anfang an sehr wichtig, aber eigentlich hat es sich so ergeben. Wir haben über die Jahre sehr loyale und freundschaftliche Beziehungen zu unseren Betrieben in der Umgebung aufgebaut, so dass wir dieses Qualitätsmerkmal immer weiter ausgebaut haben. Natürlich können wir dieses Konzept nicht zu hundert Prozent umsetzen, damit würde man sich sehr einschränken. Aber wir achten darauf, dass die Grundzutaten aus der Region kommen.
Jan: Im maiBeck haben wir eine klare Linie, die wir verfolgen. Hier experimentieren wir nicht viel herum, sondern es bleibt traditionell. Dazu passt auch der Adorno ganz gut, den wir hier im Ausschank haben. Die Röstung ist ausgewogen und eher klar im Geschmack, da weiß man was man bekommt.
VAN DYCK: Und zum Otto passt der Dark Roast besser?
Jan: Ja, auf jeden Fall. Wir beide haben italienische Herzen, spätestens seit wir vor zwei Jahren einen Kochkurs in der Toskana geben durften. Das hat bei uns die Sehnsucht nach etwas neuem ausgelöst. Geschmäcker verändern sich, genauso wie sich das Leben ständig verändert. Nach zehn Jahren maiBeck brauchten wir eine neue Herausforderung. Also haben wir das Otto gegründet, unsere kleine italienische Reise. Hier probieren wir ständig Neues aus und stellen die Geschmäcker der Gäste auf die Probe. Der Dark Roast passt da sehr gut, weil er der perfekte Espresso ist.
VAN DYCK: Dann passt er gut zur italienischen Küche?
Jan: Ja, sehr. Der Adorno ist sehr ausgewogen, den kann man sowohl im Cappuccino, als auch als Espresso gut trinken, oder als Café Creme. Daher passt er gut zum maiBeck. Der Dark Roast eignet sich super als Americano oder als Espresso nach dem Essen. Er schmeckt einfach nach Italien für mich.
VAN DYCK: Wie seid ihr denn auf das VAN DYCK aufmerksam geworden?
Tobi: Als wir 2013 das maiBeck aufgemacht haben, waren wir auf der Suche nach einem Kaffeelieferanten und da hat es uns eines Tages in die Körnerstraße verschlagen, in dieses Café, das aussieht, wie ein alter Friseursalon. Das hat uns sehr gefallen. Wir haben dort mit Moni und Martin gesprochen, haben einen Cappuccino getrunken und sind mit einem neuen Kaffeepartner wieder nach Hause gegangen.
Van DYCK: So schnell ging das?
Tobi: Ja, es war genau das Match, was wir gesucht haben. Dieses puristische Design mit einer klaren Botschaft, das hat gut zu unseren Ideen gepasst. Reduzierung aufs Wesentliche.
VAN DYCK: Was ist für euch das Wesentliche?
Tobi: Eine klare Philosophie, gute Qualität, aber ohne weiße Tischdecken (lacht).
Jan: Was mich bei unserem Gespräch noch beeindruckt hat, waren die Themen Fairtrade und Bio. Bei Lebensmitteln sind wir immer auf der Suche nach der besten Qualität für den maximalen Genuss. Das ist beim Thema Kaffee nicht anders. Für VAN DYCK sind Bioqualität und faire Bedingungen eine Selbstverständlichkeit. Deshalb passt der Kaffee so gut zu unserer eigenen Philosophie.
VAN DYCK: Also gehört Kaffee zu einem perfekten Dinner dazu?
Jan: Unbedingt. Im Restaurant trinke ich persönlich immer Kaffee nach dem Essen. Zum einen, weil ich wissen will was dazu serviert wird und zum anderen, weil es der perfekte Abschluss ist. Am besten steht daneben ein kleiner Silberteller mit Gebäck drauf, wie in Italien. Das ist für mich der perfekte Closer.
Im Gespräch wird deutlich, dass hier zwei leidenschaftliche Köche vor uns stehen. Es macht Spaß den beiden zuzuhören, wie sie über ihre Passion sprechen und verdeutlicht einmal mehr, dass gutes Essen mehr ist als nur Nahrungsaufnahme. Wer hochwertige, regionale Küche schätzt oder Lust auf ein ausgefallenes italienisches Dinner in sechs Gängen hat, sollte dem maiBeck oder dem Otto unbedingt einen Besuch abstatten.