Auch ich schaue mich wenig später an der Theke um und muss sagen, dass von den Nussecken bis hin zum Apfel-Marzipan-Kuchen alles sehr lecker aussieht und ich nur erahnen kann, wie viel Arbeit Leon und sein Team in die täglichen Speisen investieren.
Beliebt bei Jung und Alt
Jenny, Leon und ich unterhalten uns weiter. Gerade als ich ihn fragen will, ob er denn auch gerne Kaffee trinkt, kommt ein älteres Ehepaar aus dem Laden. Leon hält plötzlich inne. Das Ehepaar wünscht ihm freundlich viel Spaß für die nächsten zwei Wochen Urlaub, woraufhin er entgegnet: „Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Urlaub von unserem Café!“ Die Dame wieder: „Wir finden das sehr schade. Wir sind immer hier – am liebsten morgens, mittags und abends. Was sollen wir die nächsten zwei Wochen machen?“. Leon lacht und bedankt sich. Solche Gespräche hat man hier oft, sagt uns Leon danach. Mir zeigt diese kleine Anekdote, dass sich das Café de Kok in den vier Jahren fest in die Zollstocker Nachbarschaft integriert hat.
„Ich kenne viele von unseren Gästen schon seit Jahren. Hier sitzen ältere Pärchen neben Studenten. Daneben dann größere Familien und einzelne Leute, die bloß auf einen schnellen Espresso vorbeikommen wollen. Diese Durchmischung der Altersgruppen ist schon auffällig und schön.“ (Leon de Kok)
Kaffee Leon
Doch wie sieht es denn nun aus, Leons Lieblings-Kaffeegetränk? Für Leon keine schwierige Frage. „Ein schwarzer Kaffee mit einem extra Shot Espresso – am liebsten und immer mit eurem Adorno. Davon mindestens drei am Tag!“ erzählt er uns. Jenny und ich staunen nicht schlecht und hatten wahrscheinlich mit allem gerechnet, nur nicht mit dieser ganz speziellen Kombination. Wie es dazu kam? „Damals habe ich diese Kombination im Café Bo so häufig getrunken, dass dieser unter Kaffee Leon in die Getränkekarte aufgenommen wurde. Mein erster und echter Signature Kaffee in Köln.“ erklärt er uns stolz. Wir müssen lachen und ich denke mir, dass ich diese Kombination auf jeden Fall einmal probieren sollte. „Ansonsten trinke ich momentan super gerne den Cold Brew Tonic. Der ist auch sehr beliebt bei unserer Kundschaft!“ antwortet Leon dann auf die Frage, welche Getränke denn momentan gut verkauft werden. Und ja, Cold Brew schmeckt! Da sind wir uns dann alle drei einig.
Nachdem wir draußen an unserem Tisch über seinen Werdegang und die Geschichte hinter dem Café de Kok geredet haben, verlagern wir unser Interview nach drinnen. Leon bietet uns netterweise an einmal mit in die Küche zu kommen, um uns ein besseres Bild von seinem Arbeitsumfeld zu machen und nebenbei Fotos für den Beitrag zu schießen. Wir gehen also die kleine Treppe im ersten Raum hoch. Neben einem weiteren kleineren Raum für Gäste befindet sich die Küche. Ich staune nicht schlecht als ich dann in der Küche stehe. Denn eigentlich sieht die Küche wie eine Wohnküche aus – anders als man es in der Gastronomie kennt. „Hier lässt es sich doch gut arbeiten“ sagt Leon, während er parallel dazu am Küchenblock in der Mitte ein Gericht zubereitet.
Als wir schließlich unsere Bilder gemacht haben und alle Fragen gestellt sind verabschieden wir uns von Leon und seinem Team und schauen uns noch ein wenig um. Ich stelle fest, dass das Café de Kok einen ganz speziellen Charme hat und eine angenehme, gemütliche Stimmung herrscht. Wer also mit Liebe gemachte Kuchen und Kaffee in ausgefallenen Variationen probieren möchte, der ist bei Leon an der richtigen Adresse. Es passt also: Das beschauliche Zollstock, das gemütliche Ambiente im Café selbst und das offene und herzliche Team um Leon.
Auch im Café de Kok erhältlich: