Natürlich gibt es diverse Gründe unseren Dark Roast schon einmal probiert zu haben und bei vielen von Euch steht er vielleicht schon längst zuhause im Kaffeeregal. Und trotzdem möchte ich in diesem Beitrag drei wesentliche Aspekte hervorheben, die den Dark Roast meiner Meinung nach einzigartig machen.
Espresso ist nicht gleich Espresso
Drei Monate sind vergangen seitdem der erste Dark Roast Espresso ausgeschenkt und das erste Dark Roast Glas verkauft wurde. Seitdem ist er aus unserem Espresso-Sortiment nicht mehr wegzudenken: Er ist mehr als nur eine Alternative zu unseren Klassikern Adorno und Ehrenfelder. Er ist anders als unsere Fruchtbomben Champagne Supernova und Blackbird. Er hebt sich ab von unseren floralen Sorten à la Horkheimer und Herzblut. Ihr seht schon: Espresso ist nämlich nicht gleich Espresso. Und gerade das macht wie ich finde unseren Dark Roast aus.
Der Geschmack: Zartbitter-Schokolade und Haselnuss
Unser Dark Roast wird in erster Linie als cremiger und dunkler Espresso mit Haselnuss- und Zartbitter-Schokoladen-Noten beschrieben. So weit, so gut. Doch was heißt das denn eigentlich genau? Wann spricht man von Haselnuss und Schokoladen-Geschmack im Espresso? Was heißt genau cremiger, dunkler Espresso?
Natürlich kommt es in erster Linie auf die Herkunft des Rohkaffees an: Unser Dark Roast ist ein Blend aus unserem Guatemala-Arabica (50%) und unserem Uganda-Robusta (50%). Der Arabica-Anteil verleiht dem Dark Roast seine zartbitterartigen Aromen – einem Geschmack nach Pralinen. Es ist aber vor allem der Robusta-Anteil, dem der Dark Roast sein breites und herbes Geschmacknuancen und sein nussiges und holziges Aroma verleiht.
Der Guatemala-Espresso ist übrigens auch in unserem Horkheimer zu finden, jedoch etwas kürzer geröstet. Anders als die etwas dunkleren Noten von Zartbitter-Schokolade und Pralinen besticht der Guatemala im Horkheimer vor allem durch florale und blumige Geschmacksnoten.
Natürlich kommt es dann auch auf die eigentliche Röstung der Bohne an, bei der die Röstdauer und die Temperatur im Röster der Rohbohne letztlich einen gewissen Charakter fördern. Der Dark Roast wird üblicherweise um einiges länger als Filterkaffee geröstet und auch etwas länger und heißer als unsere anderen Espressosorten. Dadurch wird die Bohne dunkler und leichter als die Arabica-Bohne. Hinzu kommt, dass Robusta-Bohnen in ihrer eigentlichen Form oft etwas kleiner und schmaler beschaffen sind als Arabica-Bohnen.
Wenn man über cremige und ölige Konsistenz eines Espressos spricht, meint man vor allem auch die Crema auf dem Espresso. Diese Crema ist beim Dark Roast sehr ausgeprägt.
Tipp: Auch wenn es den Milchgetränke-Liebhabern unter Euch schwerfällt: Probiert doch einmal den Dark Roast als reinen Espresso zu trinken. Der Geschmack ist so viel intensiver. So könnt ihr vielleicht die Geschmacksbeschreibungen eher nachvollziehen und verstehen können. Ganz nebenbei hilft es natürlich auch Eure sensorischen Fähigkeiten zu verbessern und euch auf die wesentlichen Aromen und Geschmacksnoten zu konzentrieren. Glaubt mir, der Unterschied ist enorm.