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inkl. MwSt.
Die Arabica-Bohne sei die beste Bohne für den besten Kaffee. So „spukt“ es in den Köpfen vieler Kaffeegenießer herum. Merkwürdig ist aber, dass viele gleichzeitig behaupten, der Espresso in Italien, selbst an jeder Tankstelle, sei der cremigste mit dem kräftigsten Geschmack überhaupt. Der aber wird meist aus Robusta geröstet! Hierzulande gilt Robusta, weil er im Tiefland angebaut wird, als längst nicht so edel wie seine Schwester Arabica.
Es ist Zeit, die Kaffeewelt vom Gegenteil zu überzeugen.
„Wie trinkst du deinen Kaffee?“ „Wie bereitest Du ihn zu?“ „Magst du ihn lieber etwas fruchtiger oder eher nussig, schokoladig?“ Diese Fragen (und weitere) stellen wir Barista bei Van Dyck, um euren Kaffeegeschmack genau herauszufinden. Auf der Suche nach einem leckeren Espresso, sind die meisten Kund*innen von vorneherein festgelegt: die Arabica-Bohne muss es sein. Die Robusta-Bohne sei doch minderwertig! An dieser Stelle können wir Barista selbstverständlich niemandem böse sein, denn die Robusta-Bohne galt lange fälschlicherweise als die Schlechtere.
Wir freuen uns dann jedes Mal, wenn wir unseren Espressogenießern über unsere Robusta-Bohne erzählen können. Vier wichtige Gründe gibt es, warum gerade sie euren Gaumen überzeugen wird.
Unsere Robusta-Bohne wächst im Hochland. Warum ist das so besonders?
Einfach erklärt:
Der Robusta-Kaffee, auch Tiefland-Kaffee genannt, wächst normalerweise auf 800-900m – unserer auf 1200m.
Je höher ein Kaffee wächst, desto größer ist das Aromenspektrum. Das ist auch der Grund, warum mit dem Arabica-Kaffee, der grundsätzlich weitaus höher wächst als der Robusta, der bessere Kaffee verbunden wird.
Zudem überzeugt unsere Bohne mit einer Screen Size (Größe der Bohne) von 18. Klingt weitaus „nerdiger“, als es ist. Jetzt nicht abschalten, denn das ist Kaffeewissen, mit dem ihr später angeben könnt! Es gilt grob: Je größer die Bohne, desto besser die Qualität. Auf einer Range von 10-22 ordnet sich unsere Bohne demnach weit oben ein. Wichtig ist dabei aber vor allem, dass die Bohnen gleichmäßig groß sind. Denn nur so können sie auch gleichmäßig geröstet werden.
Da die Sortierung unserer Bohnen von Hand erfolgt, können defekte Bohnen direkt aussortiert und somit beim Rösten keine schlechten Aromen freigesetzt werden.
Wie alle unsere Bohnen wird der Robusta biologisch angebaut und fair gehandelt. Besonders fantastisch ist, dass wir mit der Auswahl unseres Robustas noch einen Schritt weiter gehen konnten: Wir starteten unsere erstes Direct Trade Projekt mit der Kleinbauern-Kooperative ACPCU in Ankole/Uganda. Diese Tatsache überzeugt doppelt. Zum einen bedeutet Direct Trade, dass durch die daran geknüpfte große Abnahmemenge an Rohkaffee, der Cashflow der Kooperative gesichert ist und somit die Arbeitsplätze der Bäuer*innen. Zum anderen gibt es keine Zwischenhändler, was dazu führt, dass wir im direkten Kontakt mit der Kooperative stehen und die Qualitätskontrolle durch uns zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist. Ganz beiläufig bemerkt: Ein toller Nebeneffekt dieser Kooperation ist, dass wir natürlich schon selbst vor Ort waren und eine traumhafte Kaffeereise erleben durften. Auf diese nehmen wir euch gerne in einem anderen Beitrag mit.
Zugegeben, das waren eine Menge Hard-Facts. Am Ende steht und fällt unsere Überzeugungsarbeit bei Euch zurecht mit dem Geschmack. Aber wie bei jedem anderen Produkt auch, entscheiden viele Faktoren darüber, wie ein ausbalancierter Geschmack zustande kommt.
Anbau, Sortierung und die direkte Zusammenarbeit mit unserem Bauern führen zu dem besonders facettenreichen Geschmack unseres Robustas. Zusätzlich zu den herben, breiten, manchmal nussigen Noten ist unser Robusta darüber hinaus sanft und filigran – ganz ohne dabei seine Kraft zu verlieren.
In den Espressomischungen („den Blends“) Adorno und Ehrenfelder sorgt er für einen ausgewogenen Geschmack und eine kräftige Crema.
Vielleicht versteht ihr nun, wieso wir ein wenig stolz auf unseren Robusta sind und auf die Tatsache, dass wir die erste Kaffeerösterei Kölns waren, die einen 100%igen Robusta angeboten hat. Wir freuen uns, wenn wir den einen oder anderen davon überzeugen können, dass Robusta nicht der schlechtere Kaffee ist. Er ist einfach nur anders.
Sollten wir euch neugierig gemacht haben, dann kommt gerne an einem unserer Standorte vorbei und probiert unseren – sorry – fantastischen Robusta. Probiert ihn als Espresso, mit Milch oder als Teil des Adornos oder Ehrenfelders. Zuhause könnt ihr ihn natürlich in der Siebträgermaschine zubereiten oder in der Herdkanne. Hauptsache PROBIEREN!
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